Ingrid Heyd


Geboren 1967 in Zweibrücken und aufgewachsen im Saarland in einer Kleinstadt.
Verheiratet, 2 Kinder
(meine Großeltern waren Bauern und ich durfte sie in den Ferien immer besuchen)

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Ich war schon als Kind fasziniert von allem was grün ist, blüht und wächst. Wäre mein Traum in Erfüllung gegangen, würde ich jetzt auf dem Land mitten unter vielen Tieren, Bäumen und Blumen leben und meine Kinder könnten ihre gummibestiefelten Zehen in den Matsch des natürlichen Bachlaufs hinter dem Haus stecken. Doch ich habe schon früh meinen jetzigen Mann kennen gelernt und bin ihm dann ziemlich bald in die Nähe von Stuttgart gefolgt.

Jetzt wohne ich in einem Industrie-Mischgebiet in einem ehemals ländlichen Raum und ich habe in den letzten 2 Jahrzehnten hier mitverfolgt wie immer mehr gebaut, ausgebaut und zugebaut wurde. Es gibt hier zwar noch ein paar Rest-Bauern aber die muten ziemlich exotisch an. Direkt gegenüber von meinem Haus ist eine große Spedition und meine Kinder wachsen nun damit auf, den LKWS zuzuschauen (und auch zu hören) und dem Bewusstsein dass man sehr vorsichtig über die Straße gehen muss, weil so ein LKW einfach stärker ist als ein Kind.

Vor drei Jahren, als meine Kinder noch sehr klein waren, ging es mir mit der Aussicht um mich herum so schlecht dass ich monatelang brauchte zu überlegen welche „Perspektiven“ ich hier hätte. Irgendwann bin ich morgens aufgestanden und habe beschlossen mich zu berappeln und zu „kämpfen“. Wenn ich schon nicht auf dem Land leben könnte, dann könnte ich dafür sorgen das Leben am Stadteinzugsrand (die Städter sehen mein Leben lustiger Weise als „ländlich“ an) so lebenswert wie möglich zu machen.

Ich begann hinter dem Haus in dem ich mit weiteren elf Familien lebe den Hof und das „Drumherum“ zu pflegen (mein Hobby ist jetzt Heckenschneiden und dem noch kaputten und bisher unfruchtbaren Boden ein bisschen Grün zu entlocken). Die Kinder im Haus (es sind inzwischen über 10) lieben diesen Hof, weil sie hier trotz Spedition frei spielen und laufen können und so ein bisschen die Illusion von „Freiheit“ entsteht. An einem der Bäume vor einem leer stehenden Bürogebäude haben wir sogar eine Schaukel aufgehängt.

Ich muss zugeben, dass meine Tätigkeit, die den Kindern so viel Freude und glänzende Augen bringt, nicht bei allen Nachbarn gern gesehen ist. Einige stören sich am Kinderlärm mehr als alles andere (trotz Spedition und LKWs und Palettenknallen bis tief in die Nacht hinein). Sie sabotieren zum Teil den 'Garten' im Hof, weil der in ihren Augen ursächlich ist dass die Kinder 'Lust' drauf haben dort zu spielen. Sie hätten unsere Kinder gerne weit weg eingezäunt auf einem öffentlichen Spielplatz ohne den Freiraum sich selbst und den Rest Natur der noch da ist , selbst entdecken zu können Das bedauere ich sehr.

Ja was soll ich noch über mich sagen. Ich könnte jetzt ein wenig hier und da über meine Ausbildungen erzählen (von denen ich einige hab – theoretisch- aber nicht nutze). Doch wozu? Mein Traum ist immer noch, dass meine Kinder und alle Kinder dieser Welt nicht nur in und mit der Natur aufwachsen können, sondern dass deren Kinder auch noch die Möglichkeit haben Tiere und Pflanzen und frische Luft in der Natur und in Wohnortnähe und nicht nur in künstlich angelegten Zoos und Parks kennen zu lernen. Mein Traum ist es den Menschen zu zeigen, wie man lebenswert, frei und im Einklang mit der Natur überall auf der Welt leben kann, mit einem anderen Bewusstsein.




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Das Evolutionäre Lebenssystem ist auf dem Fundament der natürlichen Ausrichtung des Lebens aufgebaut. Mensch ist frei, sein Leben zu gestalten wie er es möchte.
Das mag sich utopisch anhören, aber nur, weil wir noch nichts vergleichbares kennen, auf das unser Bewusstsein zurückgreifen kann.
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